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Mehrsprachigkeit und Sprachenvielfalt

EUD

Am Dienstag, den 29. September, nahm die EUD an einem Seminar über Mehrsprachigkeit und Sprachenvielfalt teil, das von ALTE (Association of Language Testers in Europe) und Cambridge English organisiert wurde.


Ziel des Seminars war es, die Bedeutung und den Wert von Sprachkenntnissen im Hinblick auf die Beschäftigungsfähigkeit zu erörtern.


Das Seminarprogramm umfasste eine Vielzahl von Experten, darunter sowohl die Generaldirektion Übersetzung als auch der Referatsleiter der Generaldirektion Dolmetschen im Europäischen Parlament sowie Vertreter der Europäischen Kommission. Dies ist angesichts des großen Pools an Dolmetschern und Übersetzern, die sowohl das Europäische Parlament als auch die Europäische Kommission beschäftigen, von großer Bedeutung.


Es gab Denkanstöße zu folgenden Themen: Wie wird Sprache in den verschiedenen Ländern wahrgenommen; der Zusammenhang zwischen Sprache, Bildung und Arbeit; sprachliche Herausforderungen am Arbeitsplatz und die Prioritäten für das Sprachenlernen und den Sprachunterricht in Europa.


Für die EUD war die Teilnahme an diesem Seminar von großer Bedeutung, da wir uns dafür einsetzen, dass Gebärdensprachen mit anderen vollwertigen gesprochenen Sprachen gleichgestellt werden, insbesondere durch die formelle Anerkennung von Gebärdensprachen in der Gesetzgebung. Sobald Gebärdensprachen als gleichwertig mit anderen Sprachen respektiert werden, wird der Zugang zu Bildung und Arbeitsplätzen erleichtert. So wies die EUD in einem Beitrag darauf hin, wie wichtig die Anerkennung von Gebärdensprachen ist, da sich dies unmittelbar auf die Beschäftigung von Personen auswirken würde. Ein Beispiel: Wenn ein Arbeitgeber vorschreibt, dass seine Mitarbeiter eine bestimmte Anzahl von Sprachen beherrschen müssen, und dabei nur gesprochene Sprachen verwendet, haben es Gebärdensprachbenutzer schwer, überhaupt ein Vorstellungsgespräch zu bekommen, geschweige denn eine Anstellung zu finden.


Wir trafen uns mit Vertretern von Cambridge English und ALTE und es ergaben sich sehr interessante Diskussionen nicht nur über die 24 "offiziellen" Sprachen der EU, sondern auch über die 31 Europäischen Gebärdensprachen, die in ganz Europa verwendet werden, und über die Bewertung der Sprachkenntnisse. Wir freuen uns darauf, diesen Austausch über Gebärdensprachen und ihren berechtigten Platz im mehrsprachigen Europa auch in Zukunft fortzusetzen.

Alle Veröffentlichungen von 2022 bis 2026 werden im Rahmen des Programms Bürger, Gleichstellung, Rechte und Werte (CERV) der Europäischen Kommission kofinanziert und erstellt.

Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die des Autors/der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder des CERV-Programms der Europäischen Kommission wider. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können für sie verantwortlich gemacht werden.

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