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Überwachung der Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung

Monitoring of the implementation of Sustainable Development Goals

Am zweiten Jahrestag der Verabschiedung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung (2030 Agenda) und ihrer 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) veranstaltete der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) eine öffentliche Debatte, in der untersucht wurde, wie die Überwachung der Umsetzung der SDGs in der Europäischen Union (EU) aussehen sollte.

Die 2030-Agenda und die 17 SDGs wurden im September 2015 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen angenommen. In der Debatte wurde hervorgehoben, dass ein umfassender Indikatorrahmen geschaffen werden muss, um die von den SDGs vorgeschlagenen Ziele und Vorgaben zu unterstützen, da Indikatoren das Rückgrat der Überwachung des Fortschritts ihrer Umsetzung auf lokaler, nationaler, regionaler und globaler Ebene sind. Das Institut für Europäische Umweltpolitik (IEEP) stellte verschiedene Indikatorensätze vor, die derzeit verfügbar sind, um den Grad der Umsetzung der SDGs auf nationaler, regionaler oder globaler Ebene zu messen und zu überwachen. Es wurde erläutert, dass es derzeit viele verschiedene Indikatorensätze gibt, die verwendet werden können, zum Beispiel der Satz von 244 Indikatoren der Vereinten Nationen.

Während der Debatte präsentierten verschiedene Interessenvertreter ihre Ansichten darüber, wie die Überwachung und Umsetzung der SDGs in der gesamten EU abläuft. Auf regionaler Ebene haben die EU und das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat) einen eigenen Satz von 100 Indikatoren entwickelt. Der SDG-Indikatorensatz von Eurostat wurde in Absprache mit anderen EU-Institutionen, anderen Kommissionsdienststellen, Mitgliedstaaten, Wissenschaftlern, Sozialpartnern und der Zivilgesellschaft erstellt. Die EUD nahm bereits im März 2017 an dieser Konsultation bei der Europäischen Kommission teil, um sicherzustellen, dass Menschen mit Behinderungen in den Indikatorensatz von Eurostat aufgenommen werden. Der Eurostat-Indikatorenrahmen wird die SDGs und ihre Zielvorgaben in ein Managementinstrument umwandeln, das der EU hilft, Umsetzungsstrategien zu entwickeln und Ressourcen entsprechend zuzuweisen, sowie die Fortschritte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung zu messen und dazu beizutragen, die Rechenschaftspflicht aller Akteure für die Erreichung der SDGs sicherzustellen.

Die Beobachtungsstelle für nachhaltige Entwicklung des EWSA betonte, dass die Funktionsfähigkeit der Indikatoren mitunter durch Datenlücken eingeschränkt ist und dass solche Lücken eindeutig ermittelt werden müssen. Dies erfordert Investitionen in die statistische Kapazität und Forschung, um neue Formen von Daten zu erhalten.

Die Referenten betonten, dass die EU neben dem Indikatorrahmen auch eine Umsetzungsstrategie vorschlagen muss, in der die Zeitpläne, Ziele und konkreten Maßnahmen dargelegt werden, die für die Umsetzung der Agenda 2030 in allen relevanten internen und externen Politikbereichen der EU erforderlich sind. Die EUD hatte eine ausgezeichnete Gelegenheit zu erfahren, wie die Umsetzung der SDGs überwacht werden kann und wird die kommenden Entwicklungen weiterverfolgen.

Alle Veröffentlichungen von 2022 bis 2026 werden im Rahmen des Programms Bürger, Gleichstellung, Rechte und Werte (CERV) der Europäischen Kommission kofinanziert und erstellt.

Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die des Autors/der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder des CERV-Programms der Europäischen Kommission wider. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können für sie verantwortlich gemacht werden.

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