Am 2. März fand im Europäischen Parlament ein Seminar statt, das von den Mitgliedern des Europäischen Parlaments (MdEP) Helga Stevens und Ádám Kósa sowie den Organisationen Licht für die Welt, ICSSPE, JUUM und Psychosoziales Zentrum gemeinsam veranstaltet wurde. Im Rahmen des Seminars wurde ein von den vier verschiedenen Organisationen verfasstes Handbuch vorgestellt, das die Bedeutung des psychosozialen Wohlbefindens für Menschen mit Behinderungen hervorhebt. MdEP Stevens eröffnete das Seminar, indem sie den Autoren und Organisationen des Handbuchs gratulierte, da es für sie in ihrer Rolle als Berichterstatterin des Europäischen Parlaments für den Bericht über die Umsetzung und die Abschließenden Beobachtungen der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (CRPD) wichtig sei, verschiedene gute Beispiele zu sehen. Kósa schickte eine Videobotschaft, in der er auf die Bedeutung von Chancengleichheit und sozialer Eingliederung hinwies und darauf, wie dies mit dem psychosozialen Wohlergehen aller Menschen zusammenhängt. Drei Vertreter der Organisationen und Autoren des Handbuchs hielten ebenfalls kurze Vorträge.
Johannes Trimmel vom International Disability and Development Consortium (IDDC) gab eine allgemeine Präsentation über das Handbuch, seinen Kontext und seine Ziele. Katrin Koenen vom International Council of Sport Science and Physical Education (ICSSPE) sprach über Empowerment durch Sport und hob die Möglichkeiten hervor, Sport und körperliche Bewegung als wichtigen Faktor für die soziale Eingliederung und die Stärkung des Selbstbewusstseins des Einzelnen zu nutzen. Yetnebersh Nigussie, Light for the World, gab verschiedene Beispiele für unterschiedliche Perspektiven und erfolgreiche Fälle sowie eigene Erfahrungen, wie man an der Verbesserung des psychosozialen Wohlbefindens von Menschen mit Behinderungen arbeiten kann.
Der Exekutivdirektor der EUD, Mark Wheatley, schloss sich der Diskussion an und beglückwünschte die Organisationen dazu, dass sie ein so wichtiges Thema wie das psychosoziale Wohlbefinden in den Vordergrund gestellt haben. Für Gehörlose ist es wichtig, uneingeschränkten Zugang zu Informationen und Kommunikation zu haben, wie z.B. Zugang zu Gebärdensprachdolmetschern, um soziale Integration und Teilhabe zu gewährleisten. Wheatley stimmte auch zu, dass Sport ein Erfolgsfaktor sein kann und dies auch in der UNCRPD in Artikel 30 erwähnt wird, wo auch die Gehörlosenkultur erwähnt wird, und er hofft, dass die Organisationen dies in ihre zukünftige Arbeit einbeziehen werden, da es eine wichtige Rolle in der Gehörlosengemeinschaft spielt.
Lesen Sie mehr über das Handbuch: http://pscentre.org/topics/different-just-like-you/
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