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Die spanische Presseagentur EFE interviewt EUD-Exekutivdirektor Mark Wheatley zu transparenten Masken

Interview with Mark

Am 12.th November interviewte die spanische Presseagentur EFE Mark Wheatley, den Exekutivdirektor der EUD, zu transparenten Masken. 

Die COVID-19-Pandemie und die Reaktion der Regierungen darauf haben zu Situationen geführt, in denen die Rechte von Gehörlosen verletzt werden: unzugängliche Informationen, mangelnder Zugang zu Kommunikation in Krankenhäusern und weitere Isolation, um nur einige Beispiele zu nennen. Die obligatorische Vorschrift, Gesichtsmasken zu tragen, hat das Recht auf Zugang zu Informationen und Kommunikation für Gehörlose erheblich beeinträchtigt. Verschiedene Behörden und Gehörlosenorganisationen arbeiten mit privaten Unternehmen zusammen, um zertifizierte transparente Masken herzustellen, die den Zugang zu Informationen und Kommunikation erleichtern sollen.

In dem Interview betonte Mark, dass die COVID-19-Pandemie beispiellose Barrieren für Gehörlose geschaffen hat, wie z. B. die Verpflichtung, Gesichtsmasken zu tragen, die die Kommunikation vieler Gehörloser einschränken. Mark räumte ein, dass durchsichtige Masken, solange sie medizinisch sicher und zertifiziert sind, eine wichtige Rolle bei der Erleichterung des Zugangs zur Kommunikation für Gehörlose spielen können. Er erklärte jedoch auch, dass durchsichtige Masken nur der erste Schritt sind und dass viele andere Maßnahmen folgen müssen, wie z. B. die Zulassung von Gebärdensprachdolmetschern zur Begleitung von Gehörlosen in Krankenhäusern, die Gewährung des Zugangs zu COVID-19 und zu Hotlines für psychische Gesundheit und die Bekämpfung der Isolation, der viele Gehörlose, insbesondere ältere Gehörlose, aufgrund von Schließungsmaßnahmen ausgesetzt sind.

Mark wies auch darauf hin, wie wichtig es ist, Gehörlose und Menschen mit Behinderungen in die COVID-19-Wiederaufbaupläne einzubeziehen, damit Gehörlose gleichermaßen von den politischen Reaktionen auf die COVID-19-Pandemie profitieren können. Er betonte auch, dass die Einbeziehung verschiedener Gruppen in die Wiederaufbaupläne letztlich zu effizienteren politischen Reaktionen auf die COVID-19-Krise führen wird.

Im Anschluss an das Interview wird die EUD weiterhin mit verschiedenen Interessengruppen zusammenarbeiten, um die zusätzlichen Barrieren aufzuzeigen, mit denen viele Gehörlose nach wie vor konfrontiert sind, um die Einhaltung der Rechte von Gehörlosen zu gewährleisten, insbesondere in Bezug auf die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Die EUD möchte die Ergebnisse und Empfehlungen, die in ihrem Positionspapier zu den Auswirkungen des COVID-19 auf die Rechte von Gehörlosen

Die EUD dankt der spanischen Presseagentur EFE für die Organisation dieses Interviews. 

Der kürzlich verabschiedete Europäische Kodex für die elektronische Kommunikation und der Europäische Zugangskodex bekräftigen die Verpflichtung der Europäischen Union, dafür zu sorgen, dass jeder gleichberechtigt Zugang zum Notruf 112 hat.

Die EUD erinnert jedoch daran, dass es jetzt an der Zeit ist, dass die EU-Mitgliedstaaten handeln. Die im Europäischen Kommunikationskodex und im Europäischen Rechtsakt zur Barrierefreiheit aufgeführten rechtlichen Verpflichtungen, den Notruf 112 für alle zugänglich zu machen, müssen zügig und ehrgeizig in nationales Recht umgesetzt werden, damit Menschen mit Behinderungen einen gleichwertigen Zugang zur einheitlichen europäischen Notrufnummer 112 erhalten.

Anlässlich des 112-Tages fordert die EUD die Mitgliedstaaten der EU auf, sich zu einer ehrgeizigen und raschen Umsetzung der Verpflichtungen zu verpflichten, die 112 für alle zugänglich zu machen, da es hier um die Rettung von Menschenleben geht und dies nicht warten kann!

Alle Veröffentlichungen von 2022 bis 2026 werden im Rahmen des Programms Bürger, Gleichstellung, Rechte und Werte (CERV) der Europäischen Kommission kofinanziert und erstellt.

Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die des Autors/der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder des CERV-Programms der Europäischen Kommission wider. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können für sie verantwortlich gemacht werden.

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