Am 13. März 2019 verfolgte die EUD das Webinar "Key messages to be delivered at the High-Level Political Forum (HLPF)", das von der Stakeholder Group of Persons with Disabilities for Sustainable Development organisiert wurde, der Anlaufstelle für UNDESA, ECOSOC und die Generalversammlung für alle UN-Politiken zur nachhaltigen Entwicklung. Das HLPF verfolgt und überprüft die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) auf globaler Ebene. Während des HLPF finden Diskussionen mit Regierungsvertretern über die Fortschritte bei der Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung auf nationaler Ebene statt. In diesem Jahr werden die Vereinten Nationen die Umsetzung der Ziele "Qualitativ hochwertige Bildung" (SDG4), "Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum" (SDG8), "Verringerung der Ungleichheiten" (SDG10), "Klimaschutz" (SDG13), "Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen" (SDG16) und "Partnerschaften für die Ziele" (SDG17) überprüfen. Im Juli.
Während des HLPF wird die Interessengruppe der Menschen mit Behinderungen für nachhaltige Entwicklung eine Botschaft an die Regierungsvertreter übermitteln. Das Webinar bot die Gelegenheit, sich über die wichtigsten Botschaften auszutauschen, die auf dem HLPF im Namen der Interessengruppe von Menschen mit Behinderungen vorgetragen werden sollen. Mary Keogh, Direktorin der Disability Inclusive Development Initiative bei CBM international, und Venkatesh Balakrishna, Ehrenpräsident des Community-Based Rehabilitation Global Network, betonten, dass Menschen mit Behinderungen bei der Suche nach Lösungen zur Umsetzung des SDG 13 nicht übersehen werden dürfen. Darüber hinaus muss der Zyklus des Katastrophenmanagements behindertengerecht sein, und das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN CRPD) muss die Entwicklung von Strategien und Plänen unterstützen, die sich mit den Herausforderungen des Klimawandels befassen.
Inklusive und qualitativ hochwertige Bildung und Möglichkeiten für lebenslanges Lernen sind für Menschen mit Behinderungen von grundlegender Bedeutung. Sian Tesni, Senior Advisor Education bei der CBM, fügte hinzu, dass dies während des HLPF hervorgehoben werden müsse. Frau Tesni merkte an, dass Kinder mit Behinderungen zu den am stärksten marginalisierten Gruppen gehören und dass zur Erreichung des SDG 4 systemische Reformen stattfinden und angemessene Haushaltsmittel bereitgestellt werden müssen.
Nathan Rowe, Beauftragter für Kapazitätsentwicklung bei Down Syndrome International, sprach über das Thema Beschäftigung. Er wies darauf hin, dass die Beschäftigungsquote von Menschen mit Behinderungen viel niedriger ist als die von Menschen ohne Behinderungen. Außerdem erhielten Menschen mit Behinderungen häufig niedrigere Löhne. Zu den Faktoren, die den Zugang zu einer sinnvollen Beschäftigung einschränken, gehören Stigmatisierung, Diskriminierung, das Fehlen angemessener Vorkehrungen und eine unzugängliche Arbeitsumgebung. Auf dem HLPF muss hervorgehoben werden, dass die Länder die Verweigerung angemessener Vorkehrungen als eine Form der Diskriminierung anerkennen, ein integratives Arbeitsumfeld fördern und Verbindungen zwischen Menschen mit Behinderungen und Arbeitgebern aufbauen sollten.
Elizabeth Lockwood, CBM-Vertreterin bei den Vereinten Nationen, sprach über den Abbau von Ungleichheiten. Das Fehlen messbarer, nach Behinderungsart aufgeschlüsselter Daten macht es unmöglich, die Fortschritte beim Abbau von Ungleichheiten für verschiedene Gruppen von Menschen mit Behinderungen zu verfolgen. Bestimmte Gruppen von Menschen mit Behinderungen, z. B. gehörlose Frauen, sind mit intersektionellen Barrieren konfrontiert.
Alle Schlüsselbotschaften, die von den Teilnehmern während des Webinars vorgetragen wurden, sind in dem Einreichungspapier enthalten, das die Stimme der Menschen mit Behinderungen weltweit während des HLPF repräsentieren wird. Die EUD wird das HLPF im Juli dieses Jahres online verfolgen.
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